Mehr Grün(e) für Hungen
Leben in Hungen Natur als Alleinstel- lungsmerkmal Tourismuskonzept Wohnen in Hungen Ärztliche Versorgung Feuerwehren Breitband Versorgung Alternative Bestattung
Attraktiv leben in Hungen Naturnahe Freiräume spielen für die Attraktivität von Städten und Gemeinden eine zunehmend größere Rolle. Durch die Lage Hungens am Rande des Rhein-Main- Ballungsraumes stellt unsere in weiten Teilen abwechslungsreiche, unverbaute Landschaft, die beeindruckende Vogelwelt der Schutzgebiete der Horloffaue sowie die für Mittelhessen einzigartige Vielfalt an Gewässern einen zu wenig beachteten Standortvorteil im interkommunalen Wettbewerb dar. Diesen Reichtum an naturnahen Flächen gilt es in Zukunft besser herauszustellen, das er in dieser Kombination ein Alleinstellungsmerkmal für Hungen ist. Die Hungener Grünen befürworten daher in Zusammenarbeit mit den Naturschutzverbänden, ein Besucherlenkungskonzept für die im Stadtgebiet befindlichen Naturschutz- und Natura 2000-Gebiete zu erstellen. In diesem werden geeignete Maßnahmen erarbeitet, um Störungen in den sensiblen Bereichen der Schutzgebiete zu vermeiden und gleichzeitig Besuchern die Beobachtung der Natur an geeigneten Stellen zu ermöglichen. Hierdurch werden neben der Naherholung für die eigene Bevölkerung auch Aspekte eines naturverträglichen Fremdenverkehrs  gefördert. Weiterhin setzen wir uns dafür ein, dass die sich zunehmend abzeichnende Zersiedlung der Freiräume mit nicht an die Landschaft angepassten Hallen- und Stallbauten einer stringenten Steuerung unterzogen wird, um den Erholungswert Hungens für die Bevölkerung zu erhalten. Tourismuskonzept Mit dem Beitritt zur Vogelsberg Touristik hat Hungen einen wichtigen Schritt zur Darstellung und touristischen Erschließung unserer Stadt getan. Die Umgebung von Hungen mit dem Naturschutzgebiet "Mittlere Horloffaue", dem Inheiden- Trais-Horloffer See sowie den Waldgebieten rund um Hungen, ist ideal für sanften Tourismus. Mit den neu geschaffenen Wanderwegen "Residenzenweg" und "Horlofftalweg" sowie den Teilstücken des Atlantik-Ardennen-Böhmerwald-Weges und des Limes-Wander- und Radweges ist Hungen auch überregional angebunden. Für Unternehmungen mit dem Rad steht ein gut ausgeschildertes Radwegenetz zur Verfügung. Als bisher letzte Attraktion kam 2010 der Hungener Teilabschnitt der Radstrecke nach Laubach dazu. Er wird Teil des Vulkanradweg-Netzes im Vogelsberg, das auf stillgelegten Bahnstrecken aufbaut. Der Hungener Bahnhof ist während der Sommermonate Startpunkt für den Vulkan-Express. Auch unter diesem Aspekt ist der zukünftige barrierefreie Ausbau des Bahnhofs zu fordern. Die Hungener Grünen sehen noch ganz andere Aspekte von Tourismus. So z.B.: Einrichtung eines Campingplatzes im Seegebiet Inheiden-Trais-Horloff Einrichtung eines Campingplatzes nördlich des Hungener Freibades. Bessere Vermarktung der Übernachtungsmöglichkeiten und der Gastronomie in Hungen Prüfen von Zusatzangeboten (z.B. Wellness ) Intensivere Darstellung der Stadt Hungen innerhalb der Vogelsberg Touristik Wohnen in Hungen Hungen ist als attraktive Wohngemeinde aktiv zu bewerben. Die Reaktivierung der Bahnlinie Hungen-Wölfersheim als schnelle Bahnverbindung in das Rhein-Main-Gebiet ist hier ein wichtiger Ansatz. Die Grünen plädieren für eine behutsame Ausweisung neuer  Wohngebiete. Unbebaute Flächen innerhalb der Ortslagen sind verstärkt zu nutzen.  Die Umwandlung von nicht mehr genutzten Scheunen und Stallungen in neuen Wohnraum insbesondere in den Ortsteilen ist durch die Stadt im Rahmen der Bauleitplanung zu fördern. Die Grünen unterstützen in diesem Zusammenhang den Fortgang der Stadtsanierungs- und Dorferneuerungsprogramme. Ärztliche Versorgung Durch den Ärztemangel auf dem Land ist viel Bewegung in die Niederlassungsverfahren für Ärzte gekommen. Die Stadt Hungen muss versuchen, sowohl Allgemeinmediziner als auch Fachärzte nach Hungen zu ziehen, um die vorhandene medizinische Versorgung zu erhalten oder weiter zu verbessern. Feuerwehren Die Feuerwehren leisten mit ihren ehrenamtlich tätigen Feuerwehrfrauen- und männern einen unverzichtbaren Einsatz für die gesamte Bevölkerung der Großgemeinde. Sie decken mit ihrem Engagement die Gefahrenbereiche Brand- und Katastrophenfälle ab. Sie sind bei schweren Unfällen zur Stelle und stellen oft auch den reibungslosen Verlauf von Großveranstaltungen sicher. Sie verdienen daher die uneingeschränkte Unterstützung aller städtischen Gremien. Wir fordern die rasche Fertigstellung des Bedarfsentwicklungsplans für die Feuerwehren der Großgemeinde. Wie bisher sollten sich die Stützpunktfeuerwehr der Kernstadt und die Ortsteilfeuerwehren sowohl bei den Einsatzkräften als auch bei dem Materialeinsatz gegenseitig ergänzen. Die Ortsteilfeuerwehren sind für die Einhaltung der Hilfsfristen sowie als Unterstützungskräfte bei größeren Einsätzen und Naturkatastrophen unbedingt erforderlich. Die räumliche Zusammenlegung von Ortsteilfeuerwehren war und ist für uns kein Thema. Zur Sicherstellung der Tageseinsatzfähigkeit setzen wir auch in Zukunft auf die bisher schon gut funktionierende Zusammenarbeit aller Feuerwehren der Großgemeinde. Breitband Versorgung (DSL) Anstrengungen des Giessener Land Regionalmanagement-Vereins bis Ende 2012 alle weißen Flächen auf der Versorgungskarte für DSL-Anschlüsse zu schließen werden von den Grünen ausdrücklich unterstützt. Zur besseren Umsetzung sind die Kontakte mit dem neuen Breitbandberater auszubauen. Ziel muss es sein, alle Haushalte, Gewerbetreibende und Unternehmen in der Großgemeinde mit einem schnellen und kostengünstigen Internetzugang zu versorgen. In einer modernen Gesellschaft gehört ein derartiger Anschluss zur Grundversorgung und trägt wesentlich zur Standort- oder Wohnortentscheidung bei. Kabelverbindungen sind grundsätzlich den Funkverbindungen vorzuziehen. Alternative Bestattungsformen Da die Mobilität der Menschen zugenommen hat, leben Eltern und ihre erwachsenen Kindern oft weit voneinander getrennt. Viele Menschen machen sich Gedanken in welcher Form eine Grabpflege in Zukunft erfolgen kann. Nach Auffassung der Grünen sollte die Stadt hier alternative Möglichkeiten zu den althergebrachten Bestattungsformen auf möglichst allen Friedhöfen anbieten. Es wäre z. B. ein Friedpark möglich, eine mit Bäumen entsprechend angelegte Rasenfläche, auf der Urnen bestattet werden und die Verstorbenen durch eine Metallplatte in der Erinnerung bleiben.